Erst zum Ende des Jahres soll es einen Ioniq zum Vorführen in Düsseldorf geben. Hier, auf dem Höher Weg liegen alle Anbieter mit Elektroautos nebeneinander und ich habe gestern einen Toyota Auris hybrid und vorige Woche eine Renault Zoe getestet. Beide sind meiner Meinung fahrtechnisch gut. Inzwischen bin ich aber auch vom rein elektrischen Fahren überzeugt und würde ich vorziehen. Zoe, wenn nicht die Renault-Typischen Einschränkungen wären. Beim Toyota stört mich der heftig "aufheulende" Verbrennermotor, den ich gerne öfter gerne abschalten würde. Aber sonst hatte ich nichts mehr auszusetzen. Das gefühlt lahme Fahrverhalten der früheren Prius und Yaris- Modelle ist nicht mehr. Plug in ist mir bei Toyota zu teuer.
Aber jetzt zum Interessanten:
Einmal gibt es bei Hyundai hohe Preisnachlässe und ein Bekannter hat einen Ioniq Vollelectric gekauft, den werde ich genauer studieren.
Das Interessanteste: Der Plug-In-Hybrid hat einen niedrigeren Preis als der vollelektrische der drei Ioniqs und die Reichweite reicht für die Stadt und kurze Fahrten zur Arbeit aus. Verbrenner abstellbar. Das wäre eigentlich genau, was ich suche. Aber mit Basteln wäre dann wohl nichts mehr...
Auf jeden Fall interessiert mich das Ding, auch, wenn es ein 6_Gang-Getriebe hat. Ich stelle mir vor, dass dieses elektrisch voll synchronisiert und dass Schaltstöße überhaupt nicht wahrnehmbar sind...Wenn die nicht schwindeln, liegt der Verbrauch bei dem des Toyota, wenn man wider Erwarten doch einmal den Verbrenner anschalten muss...
Doppelkupplung ist auch eine Art, wie man Miller-Verbrenner (das sind keine Atkinsons) sparsamer bekommt. Toyota wählt den Weg über das Differential zwischen Elektro-und Verbrennerantrieb und nutzt damit sogar den Drehimpuls beider Aggregate beim Abschalten aus. Das dürfte beim Ioniq-Hybrid nicht möglich sein, aber da geht es nur um Centbeträge.
Mein Wunsch: alles modular: Batterie und Verbrenner zuladbar.
Zunächst wähle ich wohl einen anderen Weg, zumal die Wartezeit lang ist:
Lahme Vollelektrik und Batterie-range-extender per verbrauchsabhängigem Lader unterwegs...
Mein Ziel: beliebige Batterien per Stromschlagsicherem Wandler ankoppeln können, oder eben Plug-in-Hybrid. Es bleibt festzustellen: Beim Hyundai sind die 19kWh mehr an Batterie weitaus teuerer als der aufwendige Verbrenner mit dem vollsynchronen Sechsganggetriebe mit Doppelkupplung und aufwendiger Software. (sehr erstaunlich).Batteriegarantie 200.000km oder 8 Jahre.
Da lässt sich schon erahnen, wie billig Elektroautos einmal sein können...
Noch etwas: alle Hybridjapaner und-Koreaner haben Direkteinspritzung und erzeugen damit den besonders gefährlichen Allerfeinststaub. Selbst die Abgasklasse 10 mit grün-goldener Plakette und Heiligenschein genügt da nicht, denn die Gesundheitsschädlichkeit berechnet sich nachgewiesen nicht nach dem Gewicht des Staubs. CO2-mäßig sind sie allerdings Spitzenklasse.
Soeben erfahren:
Hyundai reagiert bereits und alle Benzineinspritzer bekommen ab sofort einen separaten Abgasfilter für den Feinstaub. Mit LPG oder CNG betriebene Fahrzeuge benötigen, wie auch vollvergasende Benziner, diesen nicht. Ob die 10mg Feinststaub wirklich gefährlicher sind als 100mg Feinstaub aus Dieselfahrzeugen? Ich kann es kaum glauben. Auf jeden Fall spricht vieles für Gas, wenn es ein Verbrenner sein muss. Eine Bekannte kommt mit ihrem CNG-Caddy 400km weit. Der fasst 25kg Erdgas.
Das entspricht alles noch nicht meinem Traumauto, das einen viel schwächeren Verbrenner für den Notbetrieb besäße und eine mäßig große Batterie, mit der ich dann zu 90% der km fahre. 10kg CNG reichen dann auch, weil nur für den Notbetrieb, denn auch die Batterie dient als Notreserve und auf Benzin als weitere Reserve kann man dann auch verzichten.
Im absoluten Notfall findet man überall zumindest Haushaltstecker.
Soeben von der Probefahrt zurück: also, viele stellten es auch schon fest: Ein Vollelektro ist vorzuziehen. Die einfachen Hybride fahren im Wesentlichen mit dem Verbrenner mit Automatikgetriebe, und der erzeugt nicht nur Geräusch, sondern auch die unberechenbaren Stöße, die auch einem Automatikgetriebe eigen sind. Es gibt einfach Schaltpausen, die das angenehme reine Elektrofahren vermissen lassen. Das gilt auch für den Toyota, der weniger "stößt".Trotzdem, beide Fahrzeuge finde ich angenehm. Bei den Plug-in-Hybriden kann man bis zu hoher Geschwindigkeit rein elektrisch fahren, würde ich unbedingt vorziehen! Was mich aber sehr stutzig macht: Auch bei gleicher Motorisierung haben die reinen Verbrenner fast den doppelten Verbrauch. Das kann doch nur daran liegen, dass andere Fahrzyklen zugrunde liegen? Wer kann da etwas zu sagen?
Gemessen wurde nach VO(EG)Nr.715/2007 in einem böhmischen Dorf.
Der neue Fahrzyklus "NEFZ" ist allerdings für alle Fahrzeuge gleich.
Hier isser!