Ansonsten gilt bei Elektrofahrzeugen, Batteriekapazität ist durch nichts zu ersetzen. Je größer die Batterie umso stressfreier das Handling, umso größer das Einsatzgebiet.
Viele Grüße Ralf Wagner
Na ja, größere Batterie mag ja sehr beruhigend sein. Heißt aber auch mehr Gewicht und mehr Kosten. Die Kombination aus kleiner bis mittlerer Batterie und schnellen Ladesystemen hat auch was. SMART, Drillinge, eUp und so sind da gute Beispiele. Die max. Strecken müssen halt machbar sein mit den kleinen Akkus. Auf langen Fahrten muss man dann Schnellladesäulen suchen und finden und eine Kaffeepause einlegen. Kurz: Man muss sein Verhalten schon ändern, wenn man andere Autos fährt. Die, die es probiert und gemacht haben, kommen gut damit zurecht. Kaum einer will zurück zum Verbrenner. Und das trotz genauem Wissen, dass Langstrecke schon mal etwas länger dauert.
Zur ursprünglichen Frage: 2. bis 3 Stunden im Stau sind mit einem Elektrofahrzeug sicher angenehmer als mit einem Verbrenner. Das ist eine sehr persönliche Erfahrung, die mir aber vielfach von E-Auto Fahrern bestätigt wurde.
Und umweltverträglicher ist es sowieso. Stop and go macht einem Elektromotor nicht wirklich was aus. Einen nennenswerten Mehrverbrauch würde man nur bei heftigem Beschleunigen und Abbremsen merken. Wenn man ruhig im Stau oder zähem Verkehr mitschwimmt wird man erstaunt sein, mit wie wenig Energie sich so ein Auto bewegen läßt. Ist meine Erfahrung aus über 30 Jahre E-Auto fahren.
Und zu einem 40 kWh Akku und 20.000 km p.a. und 5 Jahre: Uneingeschränkt JA. E-Auto fahren wird ja umso günstiger, umso mehr man p.a. fährt. Weil sich dann die vergleichsweise günstigen Verbrauchskosten stärker bemerkbar machen. Gibts unzählige Berichte dazu....
Ein 40 kWh Akku bringt je nach Fahrweise pro Vollzyklus rund 200 km. Bei "nur" 1000 Vollzyklen sollte die Nutzung über 200.000 km also möglich sein. Moderne Akkus schaffen heute aber schon 2000 oder 3000 Vollzyklen. Und quälst Du die Akkus nicht, sondern fährst nur im mittleren Bereich, also von 30% SOC bis 80% SOC (State of Charge), so halten sie doppelt bis dreimal so lange. Zyklen sind heute nicht mehr das Problem, sondern die kalendarische Lebensdauer. 10 Jahre rechnet man heute mindestens.
Nicht ohne Grund sind heute Garantieen für die Akkus bis 100.000 oder 200.000 km und 8 Jahren üblich. Schau bei den Fahrzeugen Deiner Wahl nach. Tesla gab mal beim Model S auf den Antrieb und die Akkus 8 Jahre Funktionsgarantie ohne km-Begrenzung. Hab den Überblick verloren, wo die verschiedenen Modelle heute liegen. Müssen wir vielleicht auch mal in einer Tabelle zusammenfassen....
Gruss, Roland
Das Heizungsproblem ist nicht wirklich ein Problem für mich, obwohl die Webasto Benzinheizungen in meinen E-Autos nie wirklich gut funktioniert haben. Nur Ärger damit, und stinken tun sie (außen) auch ganz erbärmlich. Jacke anziehen reicht bis 0 Grad, darunter kommen Mütze und Handschuhe dazu. Gibt keinen Temperaturschock beim Aussteigen, hat auch was für sich. Man muß die Sachen positiv sehen....